Die in den unteren Schichten der Atmosphäre und den obersten Schichten des Erdbodens sich abspielenden elektrischen Vorgänge. In der Regel ist die Luft positiv gegen die Erde, diese also negativ elektrisch aufgeladen. Die positive Ladung der Luft ist im wesentlichen auf ihren Gehalt an radioaktiven Körpern zurückzuführen. Zwischen jedem Punkt der Atmosphäre und dem Erdboden besteht eine elektrische Spannung, das luftelektrische Potentialgefälle, das am Erdboden rund 100 bis 130 Volt/m beträgt; an Erhebungen nimmt dieser Wert sehr rasch ab. In diesem Feld entsteht durch die elektrische Leitfähigkeit der Atmosphäre ein dauernder Strom etwa von der Größenordnung 2 x 10-16 A/cm2. Dieses normale luftelektrische Feld herrscht bei schönem, wolkenlosen Wetter. Es wird gestört, sobald Wolken und Niederschläge auftreten, insbesondere bei Gewittern. Zu luftelektrischen Erscheinungen gehören Blitz und Elmsfeuer